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Schminktipps Makeup Artist Tipps und Tricks

5 Make-Up Master Tricks

„Wie der Lippenstift das Olivenöl-Harakiri beim Italiener übersteht.“

Schminktipps Makeup Artist Tipps und Tricks
 
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Schminktipps Wimpernzange Eyelash Curler
 
Schminktipps Wimpernzange Eyelash Curler

 

Mysterium Make-Up Artist – jeder der schon mal professionell geschminkt wurde, kennt diesen Effekt. Man sitzt leicht verunsichert auf dem Stuhl und folgt Anweisungen wie ‚Augen öffnen‘, ‚Augen schließen‘, ‚Jetzt mal nach oben schauen, bitte‘, ‚Mund öffnen und anspannen‘, um nach getaner Gesichtsgymnastik in den Spiegel zu blicken und aus dem Staunen nicht mehr herauszukommen. Der Teint wirkt mit einem Mal viel ebenmäßiger, die Augen strahlen, nichts rutscht mehr und der Lippenstift meistert den Besuch beim Italiener, inklusive Olivenöl-Harakiri. Um noch kurz beim Italiener zu bleiben, wäre nach Espresso und Limoncello 1 und 2 dann der sentimentale Punkt erreicht, an dem man sich eine Art Make-Up-Sklaven wünscht, völlig human und legal versteht sich.

Aber wohin man sein professionelles Make-Up auch ausführt, am Ende des Abends blickt man in den Badezimmerspiegel und fühlt sich vorm Abschminken ein bisschen so als müsse man gleich die Mona Lisa zerstören; wohl wissend, dass man kein talentierter Kunstfälscher ist und mit dem Wort ‚Plagiat‘ allenfalls die 10-Euro Ray Ban verbindet, die vor allem eine Garantie für schmerzfreies Verlieren besaß.
Nun konnte ich in den letzten Jahren keinem DaVinci über die Schultern schauen, aber dafür einigen Make-Up Artists und auch wenn jeder seine eigene Signatur hat, folgen sie doch hin und wieder ein paar einfachen Regeln. Spitzt eure Liner und wascht eure Pinsel. Hier kommen die fünf goldenen Regeln der Make-Up Master:

1. Concealer
Der 8-Stunden Schlaf zum Auftragen. Nichts versteckt schneller den ältesten Schmuck der Welt – Augenringe. Der Trick liegt eigentlich nur darin ihn zum besten Freund zu machen. Der Blick wirkt sofort klarer und offener.

2. Schattieren
Auch bekannt als: definieren, konturieren, akzentuieren..
Diese Disziplin macht sie zu Meistern des Lichtspiels. Make-Up Artists setzen auch bei natürlichen Looks gerne Schattierungen in den Lidfalten, allerdings so geschickt, dass man erst gar nicht darauf kommt, dass man Lidschatten trägt. Die Augen erhalten sofort mehr Ausdruck und Strahlkraft. Ein neutraler Braunton, ein fluffiger Pinsel, ein Hauch Farbe und eine leichte Hand sind hier fundamental. Das Schattieren ist mit Sicherheit der schwerste Schritt. Mit ein wenig Übung sollte aber jeder zumindest einen Lichtassistenten mimen können.

3. Wimpernzange
Ein Gerät, das man primär mit dem OP-Saal verbindet und beim Anlegen wünscht man sich nicht selten eine lokale Betäubung. Hat man allerdings den Dreh raus, merkt man wie praktisch das Biegen vor dem Tuschen sein kann. Getreu dem Prinzip „Halte das mal bitte, bis ich..“ ist die Wimpernzange ein hilfreiches Werkzeug, um die Wimpern in die Senkrechte zu bringen, sodass die Mascarabürste keine Überzeugungsarbeit mehr leisten muss und einfach nur dem Farbauftrag dienen kann.
Mir ist in den Clean Routine Interviews aufgefallen, dass es zwei Gruppen von Make-Up-Trägern gibt: Die, die nach wie vor Angst vor OP-Instrumenten haben und die, die gar nicht mehr wissen, wie das Make-Up-Spiel ohne Wimpernzange ging.

4. Abpudern/Setten 
Am Set wird nonstop ‚gesettet‘. Der Schauplatz für Letzteres ist allerdings das Gesicht. Mit ’setten‘ ist das fixieren des Make-Ups gemeint, sodass cremige Texturen dort bleiben wo sie aufgetragen wurden und die Party im Gesicht nicht außer Kontrolle gerät. Jeder, der also meint, dass sein Concealer unter den Augen gerne in die Falten rutscht, sollte mal morgens das Abpudern versuchen. Make-Up Artists bedienen sich dazu sogenannter Transparenter Puder, die sie mit einem fluffigen Pinsel unter den Augen, in der T-Zone und überall da auftragen, wo es nicht glänzen soll. Transparente Puder sind extrem feine, weiße Puder, die die Haut mattieren und sie versiegeln ohne Farbrückstände zu hinterlassen – und ab und zu bereiten sie einem auch Probleme bei der Flughafenkontrolle.

5. Lipliner
Der Lipliner ist ein Hybrid aus Klebestift und Farbpigmenten. Zumindest will man das glauben, hat man erstmal folgenden Trick ausprobiert: Vor dem Lippenstift die Lippen mit einem Liner ausmalen. Wie, das war ’s schon? Ja, das war’s. Verlängert die Lebensdauer von Lippenfarben um ein Vielfaches und sorgt nach Limoncello 1 und 2 gerne mal für unkontrolliertes Küsseverteilen.

 

Foto: Powder Paper

 

2 Comments
  • Carmen S.

    Dezember 17, 2016 at 5:48 pm Antworten

    Danke für die Tipps. Ist das im Bild der Concealer von RMS Beauty? Benutzt du ihn und falls ja, wie findest du ihn?

    • Powder Paper

      Dezember 17, 2016 at 7:50 pm Antworten

      Hey Carmen,

      ja, das ist der „Un“ Cover-Up von RMS Beauty. Ich finde ihn sehr gut. Er ist allerdings ziemlich reichhaltig.
      Falls du nach einer trockeneren Variante suchst, schau dir mal die Space Balms von HIRO Cosmetics oder die Foundation von Kjaer Weis an. Letztere kann man auch als Refill kaufen und z.B. in einen kleinen Container umfüllen. : )

      X Dunja

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