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The Clean Routine – Claire Ralston

Gründerin von Merme Berlin
„Meine Großmutter hat immer gesagt: Vergiss beim Eincremen nie Hals und Nacken.“

Powder Paper Clean Routine Claire Ralston Merme Berlin
 
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Merme Berlin Coconut Oil
 
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Merme Berlin Hyaluronic Acid
 
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Powder Paper Clean Routine Merme Berlin
 
Powder Paper Clean Routine Merme Berlin
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Merme Berlin Argan Oil
 
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Powder Paper The Clean Routine Merme Berlin
 
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Powder Paper Clean Routine Merme Berlin
 
Powder Paper Clean Routine Merme Berlin

 

Ich kam vor etwa zweieinhalb Jahren von Australien nach Berlin. Ich hatte in Paris einen Modeljob, wollte danach für 10 Tage in Berlin bleiben und blieb schließlich für immer. Anfangs sogar ohne Koffer, weil der natürlich verloren ging, aber irgendwie war das egal. Der Vibe der Stadt hatte mich sofort und ich wusste, das war genau das richtige für mich.

Das mag erst mal merkwürdig klingen, aber Merme Berlin habe ich für mich gegründet. Ich wollte an das pure Zeug der Hersteller ran und habe mich erst mal durch etliche Prototypen getestet. Ich komme ursprünglich aus Australien und dort bekommt man gute Öle in jedem Drogeriemarkt. Hier in Deutschland ist das gar nicht so einfach. Oft muss man dafür sehr tief in die Tasche greifen. 

Das Facial Beauty Elixir (vegan) war mein erstes Produkt. Es hat lange gedauert, bis ich das perfekte Rosehip Oil (Hagebuttenkernöl) gefunden hatte. Ich verwende es morgens und abends, mische es sogar in meine Foundation oder verwende einen kleinen Tropfen als glossy Lidschatten und Highlighter. Ich liebe diesen Effekt, den Rosehip Oil auf die Haut hat. Sie wird über Nacht praller, die Poren werden feiner und das gesamte Hautbild verbessert sich mit der Zeit.
Berlin hat mich erst zu dieser Form der Reduktion inspiriert. In Australien hatte ich etliche Produkte und Schritte in meiner Routine, ein typisches Merkmal der dortigen Beauty-Kultur. Man interessiert sich wenig für Inhaltsstoffe und lässt sich viel von der Werbung leiten. In Deutschland benutzt man hingegen weniger und achtet dabei auf Qualität. Das war sehr stimulierend und erinnerte mich an meine Zeit bei meiner Großmutter Merme auf der Farm. Ihre Lebensweise hat mich inspiriert und ich fand davon viel in der Berliner Slow-Bewegung wieder. Deshalb stand der Name der Marke auch sehr schnell fest.

Sie hatte einen wundervollen, großen Garten und wir fuhren so oft wir konnten aus der Stadt, um sie zu besuchen. Sie lebte von diesem Garten, stellte alles selbst her und konnte zu jeder Pflanze etwas erzählen; wozu sie gut war, ob man aus ihr Tee machen konnte, oder ob sie besonders schön zum Blumenpressen geeignet war. Wenn wir zum Beispiel Sonnenbrand hatten, schnitt sie einfach ein großes Aloe Vera Blatt ab, teilte es und behandelte uns damit. Von ihr kommt auch ein Beauty-Tipp, an den ich mich bis heute halte: „Vergiss beim Eincremen nie Hals und Nacken.“ Australierinnen ist das besonders wegen der segnenden Sonne so wichtig. Parfum soll man auch nie auf dem Hals auftragen, weil es die Haut durchlässig macht und sie so schneller altert. Ergänzend ist Sonnenschutz sehr wichtig. Ich benutze nach wie vor täglich Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 50+, aktuell die von Aesop.

Abends massiere ich Hals, Brüste und Hüften mit dem Nourishing Body Remedy (vegan). Das fördert die Durchblutung, macht die Haut wunderbar weich und straff. Im Winter behandle ich damit auch besonders spröde Stellen wie zum Beispiel an Ellenbogen und Knien. Ich bin auch ein großer Fan von Dry Brushing, nur finde ich selten die Zeit dazu. Darum habe ich mir jetzt einen Peeling-Handschuh aus der Drogerie besorgt und kann das direkt unter der Dusche machen. Ich muss meine Haut auch regelmäßig peelen, weil ich so gerne Selbstbräuner verwende. Für den Körper einen von Eco Coco (vegan), den mir Freunde aus Australien mitbringen und für das Gesicht den Soft Glow Gradual Tan (vegan) von Oy! by Green People. Ich trage ihn einfach unter der Foundation auf.

Mein Make-Up wird noch von konventionellen Marken dominiert, ich bin aber dabei es umzustellen, brauche erst mal alles auf und suche noch nach den richtigen Produkten. Es ist ohnehin sehr minimalistisch. Ich benutze Foundation und einen Lipstain auf Lippen und Wangen. Mascara trage ich nur am Wochenende, dann auch gerne mal mit einer starken Lippe oder einem verrückten Lidschatten. Ich finde diesen Strobing-Trick mit dem Highlighter auf dem oberen Lippenrand super und wende ihn gerne an – lässt die Lippen wirklich etwas voller erscheinen.

Einmal die Woche mache ich eine intensive Haarkur mit meinem Arganöl (vegan). Ich arbeite es ins feuchte Haar ein, lasse es über Nacht einwirken, wasche es am nächsten Morgen aus und arbeite vorm Föhnen weitere 4-5 Tropfen in die feuchten Spitzen. Meine Haare sind vom Blondieren sehr geschädigt und da ich gerade meine Naturfarbe herauswachsen lasse, komme ich mit dieser Technik sehr gut zurecht.
Aber auch in der Nahrung sollte man die guten Öle und Fette nicht vergessen. Ich versuche täglich Avocados und Nüsse in meine Ernährung einzubinden. Vor dem Frühstück rühre ich mir immer ein kleines Glas Spirulina zu einer Paste an und nehme es mit einem Esslöffel Kokosöl ein. Das mit der Spirulinapaste hat unsere Mutter immer für uns gemacht. Die Alge ist ein wahrer Alleskönner, wirkt sich positiv auf Gerhinleistung und Blutwerte aus und soll sogar ein natürliches Anti-Aging Mittel sein. Ich kaufe das Zeug mittlerweile kiloweise.
Kokosöl nehme ich auch gerne nachts, wenn ich noch Hunger bekomme, meinen Magen aber nicht unnötig beschweren will. Ich starte und ende den Tag mit Ölen und bin der festen Überzeugung, dass sie zu den besten Nährstofflieferanten gehören, von innen und von aussen. In ein paar Wochen wird die Linie von Merme Berlin Zuwachs bekommen. Ich arbeite an einer Maske, einem Augenserum und einem Pickel-Treatment. 

 

Foto: Powder Paper

 

11 Comments
  • Nicole

    Januar 25, 2017 at 9:55 am Antworten

    Wie passend:) ich sehe da pures Hyaluronserum;) schade, dass sie dazu nichts schrieb!
    Ich sah Merme nun auf so einigen Blogs und hatte woanders schon gefragt, was genau der Unterschied ist, denn preislich ist das schon weiter oben, als wenn ich mir immer mein kalt gepresstes Mandelöl im Reformhaus holte. Bzw ich nutze das Pai Rosehipöl – wo der Unterschied zu dem von Merme ist. Habe an anderer Stelle noch keine Antwort bekommen, ideal dass die Gründerin höchstpersönlich auf deinem Blog hier präsent ist:)

    • Powder Paper

      Januar 25, 2017 at 3:13 pm Antworten

      Frag sie doch einfach direkt. Ich bin mir sicher, dass sie dir gerne Rede und Antwort steht. ; ) Was ich toll finde ist, dass es nun kleinere, zugänglichere Marken gibt, die den Stores den Aufbau eines Portfolios erleichtern. Pai ist wirklich wunderbar, aber auch schon so groß, dass man sicher tief in die Tasche greifen muss, um die Marke aufzunehmen. Sehe hier viel Potenzial für Merme! Die Qualität der Öle ist fantastisch. : )

      • Nicole

        Januar 25, 2017 at 3:32 pm Antworten

        Ja, hatte heut morgen dann auch eine Mail geschrieben und warte noch – bin gespannt 🙂 Unterstützenswert finde ich ihr Unternehmen definitiv. Unabhängig davon wünsche mir generell viel mehr Transparenz betreffend der horrenden Preisunterschiede.. Ich habe die Tage so viel recherchiert und war kurz davor meine gesamte Pflege über den Haufen zu werfen und neu zu organisieren – einfach weil die gesamte Informationsflut dennoch wenig richtigen Content liefert und man landet bei: ausprobieren. Das ist wirklich mühselig, zumal hochwertige Produkte entsprechend kosten und man dann doch nicht weiß, ob die eigene Haut das nun verträgt. Ich fiebere ja auch dem lokalen Store von Amazingy entgegen, der in Berlin schon seit November eröffnet werden sollte – mal sehen wann es soweit ist. Manchmal scheiden Produkte schon aufgrund des Duftes aus… Naja, man kennt es 🙂

        • Powder Paper

          Januar 25, 2017 at 3:47 pm Antworten

          Sie ist aktuell in Australien und schläft wohl gerade. ; )
          Super, dass du das hinterfragst. Das ist genau der richtige Weg!
          Natürlich formen viele Parameter den Preis, wie Einkaufspreise, Qualität, Performance, aber letztlich auch Positionierung auf dem Markt. Wo will man stehen? Wieviel Marge will man gewinnen? Welche Preise machen noch für das Unternehmen Sinn wenn man b2b arbeitet? Immerhin kann man im Naturkosmetikbereich davon ausgehen, dass im EK definitiv mehr investiert wird, als bei konventionellen Beauty-Marken, die ein paar Silikone und Filler mit Farbe mischen, branden und dann abkassieren. Ich hatte meinen Aha-Moment damals mit dem Moroccan Oil, als ich dachte, ich hätte für 40 Euro Arganöl gekauft und feststellen musste, dass ich in eine Flasche voller Silikone investiert hatte, die meine Haut nach zwei Wochen so irritierten, dass ich heftigen Ausschlag bekam. Ich finde es super, dass du dich damit beschäftigst und freue mich sehr, dass du hier auf Powder Paper dabei bist. : )

          • Nicole

            Januar 25, 2017 at 6:56 pm

            Ja, das leuchtet ein.. Momentan verzweifle ich über mein Rosenwasser und ob ich wechsle oder nicht – was das Beste ist und welches sinnlos überteuert ist.. Hatte immer das von Rosense.. hach 😀
            Ich bin auch froh auf dein Blog gestoßen zu sein -Sehr interessante Artikel und Interviews! 🙂

          • Powder Paper

            Januar 25, 2017 at 7:34 pm

            Danke, freut mich, dass dir der Inhalt gefällt. : )
            Ich hatte mal das Rosenwasser von Tautropfen. War ganz gut. Mein Dauerbrenner ist der Lavender Toner von Kimberly Sayer. Einfach nur ein Lavendeldestillat, aber irgendwas darin beruhigt die Haut ungemein und liefert eine wunderbar leichte Grundlage für Öle und Cremes.

          • Nicole

            Januar 25, 2017 at 8:25 pm

            Ach das von Tautropfen geriet auch in meine engere Auswahl, aber „ganz gut“ klingt nicht überzeugend?!? 😉
            Ich liebe Lavendel, aber seltsamerweise empfand ich Rose für die Haut am schönsten – ich habe Mischhaut, wo Lavendel generell passt (nur bei deiner Verlinkung scheinbar nicht empfohlen :D)
            Mmmh vielleicht war die Odyssey ja dazu gut, dass ich von Rose auf Lavendel wechsle, auwei 😀
            Ich war mit Rosense eigentlich zufrieden, aber der Preis ist schon ziemlich niedrig und es ist auch nicht bio, das stimmte mich nun skeptisch…

          • Powder Paper

            Januar 25, 2017 at 9:06 pm

            Ja, der Lavendel Toner schlägt sie für mich alle.
            Ich habe auch ziemlich ölige Haut und verwende ihn trotzdem. Die Talgproduktion ist nun sogar regulierter als vorher. ; )

          • Nicole

            Januar 25, 2017 at 9:23 pm

            Kann man die Flasche öffnen um den Inhalt umzufüllen?

          • Powder Paper

            Januar 25, 2017 at 9:35 pm

            Ja

          • Nicole

            Januar 25, 2017 at 9:38 pm

            Fabelhaft:)

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