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The Clean Routine – Melissa Arostegui

„Sustainability Consultant, London“

Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
 
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
 
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
 
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
 
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
 
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
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Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
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Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
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Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
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Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
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Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
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Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui
 
Powder Paper Clean Routine Melissa Arostegui

 

Ich bin aus der Dominikanischen Republik und hatte dort an Nachhaltigkeitsprojekten gearbeitet bevor ich nach London zog. Ich wollte das hier unbedingt weiterverfolgen, aber die meisten großen Firmen suchten nach jemandem mit einem anderen Hintergrund. Also beschloss ich selbstständig zu arbeiten. In London gibt es von allem etwas, und ich habe viele Projekte durch Events rund um Nachhaltigkeit und soziale Unternehmen gefunden. Jetzt arbeite ich hauptsächlich in Corporate Sustainability und helfe Start-Ups dabei, ihren Social Impact zu verbessern.

 

„Ok, jetzt werde ich komplett detoxen.“

 

Naturkosmetik habe ich durch eine Freundin entdeckt – sie hatte lange starke Akne, versuchte irgendwann Clean Eating und stellte daraufhin auch ihre Kosmetikroutine um. Das hat ihr enorm geholfen, und sie hat mir Imelda Burke’s Buch ‚The Nature of Beauty‘ empfohlen. Danach wurde mir sofort klar ‚OK, jetzt werde ich komplett detoxen.‘ Also begann ich Inhaltsstofflisten zu lesen und zu recherchieren. Ich bin von Natur aus extrem neugierig und habe Spaß daran, meine Kosmetik auseinanderzunehmen – wer weiß, vielleicht war ich in meinem früheren Leben Chemikerin?! Aber sobald ich mich entschlossen hatte ausschließlich Naturkosmetik zu verwenden, musste ich nicht mal mehr Labels lesen. Ich weiß, dass ich den Marken, die ich jetzt kaufe, blind vertrauen kann.

 

„Ich habe meinen besten Freunden gesagt, welche Inhaltsstoffe sie auf jeden Fall vermeiden sollten.“

 

Ich habe damals all meinen besten Freunden eine lange E-Mail geschrieben und erklärt welche Inhaltsstoffe sie auf jeden Fall vermeiden sollten. Die Kosmetik komplett umzustellen ist nicht für jeden realistisch oder machbar – die meisten meiner Freunde wollen Produkte, die einfach zugänglich sind – und deshalb habe ich mich vor allem auf Parabene und Parfum konzentriert. Ich habe überall von EWG bis über Pinterest recherchiert und herausgefunden, dass man schon extrem viele Toxine vermeiden kann, wenn man Produkte kauft, die ohne diese Stoffe auskommen. ‚Parfum‘ ist nicht deklarationspflichtig, da es unter den Schutz des ‚Trade Secret‘ fällt, und kann deshalb alles Mögliche bedeuten. Wenn ein Produkt nur 3€ kostet und nach Rosen duftet muss man sich fragen, wie das zu Stande kommen konnte. Wer möchte schon billige, unbekannte Chemikalien in seinem Körper?

 

„Viele Inhaltsstoffe sind hormonstörend und beeinträchtigen die Fruchtbarkeit.“

 

Meine erste Frage an mich selbst war ‚Was brauche ich wirklich?‘. Die Antwort war klar. Lippen und Augen sind mir am wichtigsten! Denkt man darüber nach, ist es nur logisch – wir essen unseren Lippenstift buchstäblich. Die Inhaltsstoffe in konventionellen Lippenprodukten sind ungesund für die Leber, hormonstörend und beeinträchtigen die Fruchtbarkeit. Nichts, was man essen sollte. Am Anfang konnte ich mich aber nicht komplett von konventionellen Lippenstiften lossagen, und vor allem meine Nars Lip Pencils wollte ich nicht so richtig gehen lassen. Ich habe erst mal versucht, es wie Alkohol zu betrachten. Ich trinke ja auch nicht jeden Tag, aber wenn ich mal ausgehe, dann habe ich gerne ein Glas Wein – wieso sollte das also mit Kosmetik anders sein? Ich hatte vor, meine Naturkosmetik-Lippenstifte im Alltag zu benutzen und mir dann zu besonderen Anlässen den Nars-Lippenstift zu gönnen. Aber das hat nicht funktioniert, weil mir bald bewusst wurde, wie schlecht und ungesund die Inhaltsstoffe in diesem spezifischen Produkt wirklich sind. Der erste Naturkosmetik-Lippenstift den ich je hatte schmolz förmlich von meinen Lippen und verlieh mir einen Dracula-Look. Aber momentan ist es eine aufregende Zeit, um Naturprodukte zu kaufen und mittlerweile sind die Formulierungen so viel besser. Noch vor fünf Jahren gab es das alles nicht. Jetzt liebe ich die Lippenstifte der französischen Marke Absolution!

Melissa Arostegui Sustainability Consultant LondonJane Iredale’s Eyeliner ist auch einer meiner Lieblinge geworden. Er ist so leicht zu benutzen! Ich liebe es, dass er natürlich ist, würde ihn aber wahrscheinlich auch benutzen wenn er es nicht wäre. Seitdem ich ihn habe kommen mir meine Augen ohne ihn einfach so unscheinbar vor. Ab und an benutze ich auch eine Wimpernzange, aber nur, wenn ich gerade zufällig im richtigen Koffer über sie stolpere.

Ich liebe Concealer, noch vor der Foundation. ‚Un‘ Cover-Up von rms Beauty wird für immer einen Platz in meinem Beautyregal haben. Ich nehme ihn einfach überall hin mit, und die Verpackung ist zum Reisen ideal. Der einzige Ort an dem er für mich absolut nicht funktioniert ist die Dominikanische Republik. In der Hitze dort schmilzt er mir praktisch vom Gesicht, weil er auf Kokosöl basiert. Wenn ich dort bin verwende ich lieber Puder, so wie das von Inika.

„Wenn ich ein Produkt finde, das mehrere Zwecke erfüllen kann, liebe ich es umso mehr.“

 

Ich reise so viel herum und habe deshalb nicht gerne zu viel Zeug. In meinem Chaos versuche ich eine Routine beizubehalten – Muji-Reisebehälter sind meine besten Freunde und wenn ich ein Produkt finde, das mehrere Zwecke erfüllen kann, liebe ich es umso mehr. Kokosöl ist so eins. Ich kann morgens darin mein Rührei anbraten, eine Haarmaske damit machen oder es als Gesichtspflege benutzen. Außerdem kann man es fast überall kaufen –und ich brauche Dinge, die leicht zu finden sind.

Ich habe Spaß daran, rund um die Welt nach Beauty-Produkten zu suchen, und wenn ich länger als ein Paar Tage irgendwo verbringe, dann gehe ich mich immer umsehen.

 

„Ich war erstaunt wieviel Naturkosmetik es in Paris gab.“

 

Paris zum Beispiel, ist großartig. Es ist seltsam, ich finde Paris als Beauty-Inspiration wahnsinnig spannend, aber eigentlich tragen die Frauen dort überhaupt nichts. Roter Lippenstift und das war’s. Ich habe mal drei Monate in Paris gelebt und war erstaunt, wie viel Naturkosmetik es dort gibt. Ich dachte hauptsächlich konventionelle Marken zu finden, aber es gab ein riesiges natürliches Angebot. Mademoiselle Bio und Oh my Cream sind sehr coole und wunderschöne Läden in Paris, und in den Kaufhäusern wie Bon Marché gibt es alle wichtigen Naturkosmetikmarken, wie z.B. RMS. Am Liebsten mag ich aber die kleinen unabhängigen Co-Ops, die seltsames Zeug verkaufen. Ich habe meine Freunde damals fast in den Wahnsinn getrieben, weil ich am Wochenende immer durch diese Läden ziehen wollte. Es macht so viel Spaß.

In Amsterdam habe ich Unlimited Health, einen Großmarkt für Naturprodukte, gefunden. Es gibt dort auch ein Yoga-Studio, ein süßes Café und eine Beauty-Abteilung, wo ich mein Lieblings-Deodorant kaufe. Ich habe gelesen, dass der Körper eine Art Entgiftung durchmacht, wenn man aufhört, Aluminiumdeos zu benutzen, und dass die Umstellung eine Weile dauert. Man muss sich also damit abfinden, ein Paar Wochen lang unangenehm zu riechen. Das war auch in Ordnung, aber ich musste lange nach dem richtigen Deo suchen. Das hat mich einige ruinierte Kleider gekostet, bis ich dann das Lavendeldeo von Schmidt fand – zudem riecht es toll. Ich benutze die Sensitiv-Variante, die kein Sodium Bicarbonate enthält. Seltsamerweise reagiert meine Haut darauf nämlich allergisch.

Ich liebe Kernseifen und habe sie immer auf Reisen dabei. Ich halte immer die Augen nach ihnen auf. Momentan habe ich eine italienische Seife, die auf Olivenöl basiert. Auf Markt-Streifzügen suche ich immer nach besonderen Seifen, werfe sie in den Koffer oder die Tasche, mit der ich gerade reise, und finde sie später unerwartet wieder. In Frankreich gibt es wunderbare Seifen, sowohl natürliche, als auch die berühmte Marseille-Seife. Einmal habe ich in der Dominikanischen Republik eine Seife auf Kakaobutter-Basis mit Peeling-Partikeln aus Kakao gefunden. Seifen haben einfach irgendwas – es ist so ein schönes Geschenk an sich selbst.

 

„Dominikanische Frauen inspirieren mich besonders.“

 

Dominikanische Frauen inspirieren mich besonders. Die Stadt, aus der ich ursprünglich komme, ist nicht sehr fußgängerfreundlich und nicht viele haben Zugang zu privaten Transportmitteln. Die Frauen dort sind einfach fabelhaft – man sieht sie in High Heels über Pfützen springen, Make-Up und Haare perfekt, und eine große Sonnenbrille im Gesicht. Es ist so ein extremer Kontrast zu London, wo man selbst in eleganten Gegenden Leute im Jogginganzug trifft, weil es ihnen einfach nicht wichtig ist. Ich bewundere lateinamerikanische Frauen dafür sehr!

Meine Mutter hat schon immer Öle anstelle von Cremes und Kosmetik benutzt und ihre Haut ist makellos. Ich wollte gerne genauso sein, aber ich brauche einfach etwas mehr Pflege – wenn ich nur ihren Ratschlägen folge habe immer noch trockene Haare und Pickel, das funktioniert für mich nicht so. Besonders im tropischen Klima der Dominikanischen Republik muss ich vorsichtig sein, denn in der starken Sonne wird die Haut sehr in Mitleidenschaft gezogen. Besonders auf meine Sommersprossen muss ich aufpassen und immer einen medizinischen Sonnenschutz verwenden.

Dort bin ich auch jede Woche im Nagelstudio – es ist einfach viel günstiger als anderswo und die Qualität ist immer gut. Weil die Frauen dort sehr damit zu kämpfen haben, was die Hitze und Feuchtigkeit mit ihren Haare anstellen, spielt sich vieles im Beautysalon ab und es gibt eine echte Kultur um in herum. Die Preise sind kaum nennenswert, die Stylisten kennen jeden beim Namen und es ist nicht ungewöhnlich, für eine wöchentliche Haarmaske, oder sogar täglich vor der Arbeit zum Föhnen zu kommen. Und während man dort sitzt lässt man sich natürlich auch gleich die Nägel machen! In London finde ich es schwierig, einen gutes Nagelstudio zu finden, und gehe deshalb nur sporadisch. In New York ist der Standard ein ganz anderer. Dort gibt es an jeder Ecke einen Salon, der zwar auch etwas kostet, aber immer einen guten Job macht. Hier lackiere ich mir die Nägel meistens selbst. Beauty Without Cruelty haben einen zu 80% pflanzlichen Nagelhärter, den ich in Amsterdam gekauft habe und seitdem einfach immer benutze. Sie haben auch einen tollen roten Lack!

 

„Eine Freundin verriet mir das Geheimnis ihrer beneidenswerten Haare.“

 

Eine Freundin, die schon immer beneidenswerte Haare hatte, sah eines Tages so umwerfend aus, dass ich fragen musste was sie genau mit ihren Haaren macht. Es war Jojobaöl! Damals war ich gerade in New York und ging sofort zu Trader Joe’s um mich einzudecken. Zudem ist es nicht nur für die Haare toll. Es kann auch Akne lindern, da es den natürlichen Ölfilm der Haut nachahmt und somit überschüssige Ölproduktion verhindert. Ich merke, dass das Wasser in London meinen Haaren gar nicht gut tut, und sie schnell austrocknen. Ein bisschen Jojobaöl nach dem Waschen ist da meine Rettung. Außerdem benutze ich hier nur ein ganz bestimmtes Shampoo – wenn ich meine Haare in London nicht damit wasche dann werden sie unweigerlich entweder klebrig, fettig oder super trocken. In Paris fühlen sich meine Haare immer fabelhaft an – ich habe keine Ahnung ob es am Wasser liegt, oder einfach nur Glückssache ist.

Zum Entfernen von Make-Up benutze ich immer Öle, sonst habe ich morgens im ganzen Gesicht Mascara. Öle sind beim Reisen praktisch, weil sie für so viele Zwecke einsetzbar sind und die Haut beim Reinigen auch gleich pflegen. Jojobaöl benutze ich für die Haare und zum Abnehmen des Make-Ups, indem ich es in die Haut einmassiere und dann mit einem warmen Handtuch abnehme.

Die Luft in New York wird im Winter wegen der alten Heizungen spürbar trocken und ich musste deshalb dort immer besonders viel Feuchtigkeitspflege benutzen. Während ich in Boston lebte hatte ich sogar immer einen Eimer Wasser neben meinem Bett, um die Luft zu befeuchten. In solchen Situationen hilft auch Weleda’s Skin Food!

Ständig zu Fliegen tut der Haut definitiv nicht gut. Auf meinen letzten Paar Langstreckenflügen habe ich es aber zur Gewohnheit gemacht, eine Maske mit in den Flieger zu nehmen und irgendwann während des Fluges zu benutzen. Dr. Bronner’s Lippenpflege habe ich auf Flügen auch immer dabei. Konventionelle Lippenpflege enthält Stoffe wie Petroleum, die die Haut mehr austrocknen als sie zu pflegen – seit ich auf Dr. Bronner umgestiegen bin, muss ich eigentlich kaum noch Lippenpflege benutzen.

 

„Wenn ich gesund esse, sehe ich wirklich Veränderungen in meinem Hautbild.“

 

Ein anderer Trick ist, sich komplett vom Flugzeugessen fernzuhalten. Ja, ich bin diejenige, die im Flugzeug ihre Avocado und ein hartgekochtes Ei aus der Tasche holt, während alle anderen ihr Menü serviert bekommen. Damit das Essen so hoch in der Luft überhaupt nach irgendetwas schmeckt muss es wahnsinnig viel Salz enthalten und da man im Flugzeug sowieso leicht austrocknet ist das wirklich nicht ideal. Wenn ich gesund esse, sehe ich wirklich Veränderungen in meinem Hautbild. Genug gute Fette und grünes Gemüse machen einen Riesenunterschied, und wenn ich länger als für ein Paar Tage unterwegs bin, nehme ich immer mein Glas mit Chiasamen und Leinsamen mit, für ein paar extra Omega-Fettsäuren.

Ich liebe Nahrungsergänzungsmittel, besonders Spirulina und Chlorella gehören für mich zu den wichtigsten, da sie Vitamin B und viel Protein enthalten. Wenn ich sie regelmäßig nehme, spüre ich definitiv einen Unterschied. Chlorella und Spirulina sind Algen, die den Ozean säubern – also stelle ich mir vor, dass sie in meinem Körper auch nur gutes bewirken können. Bis vor Kurzem habe ich auch noch süße Vitamin-C-Drinks getrunken. Ich habe Sommersprossen, und genug Vitamin C zu mir zu nehmen ist deshalb besonders wichtig. Dann habe ich einfach mal einen Freund, der eine Juice Bar hat, gefragt worin am meisten Vitamin C enthalten ist. Grünkohl! Jetzt trinke ich einfach mehr davon in meinem morgendlichen Saft oder Smoothie anstatt Vitanim C in verarbeiteter Form zu kaufen.

Foto + Text: Melissa Arostegui @melarostegui interviewt von Aniko Legner @nogelato für Powder Paper

 

Hier geht’s zu Aniko’s Clean Routine!

 

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