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Ich wasche meine Haare nicht mehr mit Shampoo

Berliner Yoga-Lehrerin Mariya Abyss über ihre No-Poo Haarpflege

Früher habe ich sehr viel mit meinen Haaren experimentiert. Ich habe sie geglättet, geföhnt und sie mit vielen Silikonprodukten versorgt, damit sie schön glänzten nachdem ich sie mit dem Glätteisen malträtiert hatte. Hier ein bisschen was für die Spitzen, da eine Leave-in Kur – ich habe extrem viel verwendet.
Als ich mich dann entschied mit dem Glätten aufzuhören, merkte ich erst wie kaputt meine Haare wirklich waren. Ich wollte wieder natürlich glänzende Locken, die sich vor Vitalität selbst eindrehten. Also begann ich zu recherchieren. Damals ging gerade der ‚Ohne Silikone‘ Hype los und darum konnte ich auf Anhieb viele Infos im Netz finden. Das hat mir sehr geholfen. Der beste Tip war durchzuhalten, weil es tatsächlich erst mal schlimmer wird, wenn man auf natürliche Haarpflege umsteigt.

 

„Die Haare waren erst mal einige Monate lang nicht auszuhalten.“

 

Die Haare waren erst mal einige Monate lang nicht auszuhalten. Sie musste sich erst mal von den Strapazen erholen. Ich habe früher viele Produkte beim Frisör gekauft; die typischen Frisörmarken.
Als erstmal auch das ganze Build-Up der Silikone aus den Haaren gespült war, konnte ich erst richtig sehen, wie beschädigt meine Haare waren.

An meiner Haarwäasche experimentiere ich etwa seit 3-4 Jahren. Irgendwann ließ ich das Shampoo ganz weg. Die Haare waren nach dem Waschen einfach immer trocken, sahen frizzy aus und glänzten kaum.

 

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„Hin und wieder wasche ich meine Haare mit Natron oder Hafermehl.“

 

Ich ersetzte Shampoo also erst mal durch natürliche Stoffe wie z.B. Hafermehl. Das Ergebnis war auch wirklich richtig gut, nur verstopfte das Zeug meine Wanne immer.

Seit etwa einem Monat verwende ich nun nicht mal mehr Shampoo-Ersatz, vielleicht allerhöchstens mal etwas Natron, gefolgt von einer sauren Rinse (Essig-Spülung) oder einer natürlichen Haarkur. Ich bin extrem zufrieden mit dieser Routine. Ich muss sie seltener waschen denn je.

Natürlich kann ich es nie ganz lassen und probiere immer mal wieder was aus, bleibe aber am Ende meinem No-Poo Konzept treu. Die Rosmarin-Spülung, die ich hin und wieder mache, habe ich auch aus den Tiefen des Internets. Ich glaube, ich habe sie irgendwo auf Youtube entdeckt. Einfach Rosmarin 20 Minuten lang aufkochen, abkühlen lassen und nach der Haarwäsche über die Haare geben. Sorgt für wunderschönen Glanz bei dunklem Haar. Bei hellem Haar, kann man das ganze wohl mit Kamille machen.

Es gibt jedoch eine No-Poo Ausnahme. Ich bin Yoga-Lehrerin und muss nach einer Hot-Yoga Session meine Haare auf jeden Fall waschen muss. Ich versuche dann aber ein ganz sanftes Shampoo zu verwenden. Das natürliche Babyshampoo von Weleda, zum Beispiel.

Danach brauche ich auf jeden Fall etwas Öl in den Haaren. Ich verwende es ohnehin fast jeden Tag und dosiere es einfach ganz gering. Ich feuchte die Haare ein bisschen an und knete dann etwas Öl in die Spitzen. Ich bin ein großer Fan von Ölen und wechsle gerne zwischen Argan- und Kokosöl. Letzeres ist mir nur für den Anfang nicht fettig genug. Von einem Thailand-Trip habe ich noch ein Rosmarin Haaröl von einer Firma namens Lemongrass. Ich liebe den natürlichen Duft.

Ich habe eine Pigmentstörung in einer linken Strähne und der linken Augenbraue. Da ist einfach blondes Haar in meiner dunklen Mähne; meine Glückssträhne. Früher habe ich sie immer gefärbt und mich irgendwann dazu entschieden sie so zu lassen wie sie ist. Nur meine Augenbraue färbe ich noch ein mal im Monat, weil das Gesicht so eingerahmter aussieht.
Mein absoluter Beauty-Tipp ist Rizinusöl. Ich pflege meine Augenbrauen seit etwa sechs Wochen damit, weil ich sie gerne dicker hätte und merke tatsächlich, dass sie etwas fülliger geworden sind.

 

Foto: Powder Paper

 

 

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